Prävention
Die Branche nimmt im Zusammenspiel zwischen Netzbetreibern, Speicherbetreibern, Händlern und Vertrieben ihre Verantwortung zur Gewährleistung einer möglichst sicheren Versorgung ernst und ist mit einem breiten Instrumentarium aufgestellt. Hierzu gehört auch, gut vorbereitet zu sein. Die Versorgungssituation im Februar 2012 hat gezeigt, dass mehr Transparenz und die frühzeitige Etablierung von Kommunikationswegen wesentliche Verbesserungen in der Prävention bewirken.
Daher wurden die Netzbetreiber aufgefordert, gemeinsam die technischen und organisatorischen Voraussetzungen zu schaffen, um die gesetzlichen Anforderungen umzusetzen und sich abzeichnende Engpässe frühzeitig abzuwenden. Eine hohe Transparenz, gute Zusammenarbeit aller Beteiligten und die Etablierung von Kommunikationswegen ist hierfür von zentraler Bedeutung.
Auf nationaler Ebene regelt der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) veröffentlichte Notfallplan Gas die Aufgaben, Rollen sowie Krisenkoordination und – kommunikation der Marktteilnehmer. Bei zunächst lokalen Krisensituationen konkretisiert der vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW) erarbeitete Handlungsleitfaden Krisenvorsorge Gas die gesetzlichen Vorgaben: prozessuale Abläufe, Informationspflichten und Kommunikationswege sollen die koordinierte Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen zwischen allen Marktteilnehmern sicherstellen.
Die Einrichtung und Zusammenarbeit eines nationalen und lokalen Krisenteams, eine umfassende Bestandsaufnahme der verschiedenen Netzkunden und ihrer Bedürfnisse, die Einrichtung verschiedener Eskalationsstufen und regelmäßige Testläufe sollen sicherstellen, dass netzübergreifend alle Maßnahmen ausgeschöpft werden, bevor Kürzungen von Letztverbrauchern vorgenommen werden.
Dabei werden verschiedene Letztverbrauchergruppen differenziert: lastganggemessene Kunden (RLM-Kunden), systemrelevante Gaskraftwerke und geschützte Kunden gemäß §53a EnWG .
Sind für eine Stabilisierung des Netzes Kürzungen letztlich unumgänglich, werden die betroffenen Netzkunden - soweit möglich - unverzüglich entlang der vorab definierten Kommunikationswege über bevorstehende Lastabschaltungen bzw. Reduzierungen informiert.
Ein wichtiger Schritt zu einer schnellen und erfolgreichen Kundenkommunikation sind hierbei die Erfassung der Kontaktdaten unserer RLM-Kunden.
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